Per Smartwatch bezahlen – So geht’s
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Apple Smartwatch, Bild: unsplash
Stylisches Accessoire und gleichzeitig ein praktischer Geldbeutel am Handgelenk? Moderne Smartwatches ermöglichen einen kontaktlosen Zahlungsvorgang, genau wie auf dem Smartphone, und sehen nebenbei auch noch modisch aus. Doch wie genau funktioniert die Zahlung mit einem integrierten NFC-Chip? Welche Wearables haben diese Funktion und welche Vorteile bringt die Technik mit? Die Antworten auf diese Fragen gibt es hier.
Mobiler Geldbeutel am Handgelenk
Wer das beliebte Fitness-Gadget bisher nur beim Joggen verwendet, kann auch nach vollendeter Laufeinheit ganz leicht damit sein Getränk kaufen. Dafür braucht man weder den Geldbeutel noch das Handy, die Uhr muss schlichtweg mit der App eines Bezahldienstleisters gekoppelt sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob man die Kreditkarte, das Paypal-Konto oder das Online-Prepaid-Bezahlverfahren Paysafecard verwendet.
Bezahlvorgang
Das Prinzip ist im Grunde bei allen Zahlungsdienstleistern ähnlich, denn die Smartwatch dient lediglich als Übermittler der Zahlungsdaten. Sobald eine Bankkarte hinterlegt ist, kann man mithilfe der entsprechenden App einen Kauf abschließen:
- Zuerst muss die Uhr entsperrt und die App geöffnet werden.
- Smartwatch wenige Zentimeter entfernt ans Terminal halten.
- Authentifizierung der Karte erfolgt automatisch durch Eingabe des persönlichen Pins.
- Sind alle Daten korrekt, wird die Zahlung freigegeben.
Für die Einrichtung der Zahlungsoption im Gerät benötigt man eine bestehende Internetverbindung, beim Gebrauch ist das allerdings nicht notwendig. Nur wenn in der Uhr ein NFC-Chip verbaut ist, kann diese kontaktlose Zahlung durchgeführt werden.
Was ist NFC?
Mithilfe der Nahfeldkommunikations-Technik können die Datenpakete mit Zahlungsinformationen schnell per Funk übertragen werden. Dabei muss der eingebaute, steuerbare Mikrochip mit maximal zehn Zentimeter Entfernung an das entsprechende Terminal gehalten werden.
Kompatible Smartwatch
Mittlerweile hat fast jedes Smartphone einen integrierten NFC-Chip, bei modernen Wearables sieht das leider anders aus. Nur wenige Modelle erfüllen die technische Voraussetzung für den kontaktlosen Zahlungsvorgang. Während auf dem Handy zahlreiche Zahlungsdienste verwendet werden können, ist man bei den Uhren an den vorinstallierten Dienst der Hersteller gebunden.
Apple
Gerade der Zahlungsdienst Apple Pay bietet schon lange seinen Kunden die Möglichkeit, kontaktlos mit dem Smartphone zu bezahlen. Deshalb kann man schon seit der Apple Watch Series 2 diese Funktion nutzen. Allerdings kooperiert der Hersteller nur mit ausgewählten deutschen Banken, wie der Sparkasse, DKB, Volksbanken Raiffeisenbanken und Deutscher Bank.
Samsung
Auch der größte Konkurrent von Apple unterstützt das kontaktlose Bezahlen auf diversen Modellen: Samsung Galaxy Watch, Galaxy Watch Active 2 und Galaxy Watch 3. Für alle Uhren ist ein Konto bei dem Zahlungsdienstleister Samsung Pay notwendig, der gleichzeitig alle deutschen Bankkonten unterstützt.
Fossil
Der Modeschmuck Hersteller Fossil arbeitet mit Google Pay als Zahlungsdienstleister zusammen, wodurch eine Vielzahl Optionen möglich ist. Seit der Fossil Gen 4 kann man seine Smartwatch entweder mit einem DKB Konto verbinden oder per Paypal verknüpfen. Das hat natürlich den Vorteil, dass mithilfe von PayPal fast jedes Bankkonto gekoppelt werden kann.
Garmin
Als führender Hersteller von Geräten im Bereich der GPS-Technologie bietet Garmin Sportuhren mit integriertem NFC-Chip an. Für die Nutzung der Funktion ist eine Anmeldung beim hauseigenen Dienst Garmin Pay notwendig, der Zahlungsdienstleister wie die Commerzbank und Klarna unterstützt.
Vorteile
Die Uhr hat man immer am Handgelenk, somit den mobilen Geldbeutel immer dabei. Darauf ergeben sich weitere Vorteile:
- Der Bezahlvorgang lässt sich schneller abwickeln als mit Chip- oder Magnetstreifenkarten oder sogar Bargeld.
- Verliert man das Portemonnaie, sind alle Karten weg und können missbraucht Bei der Uhr reicht ein Anruf beim Anbieter aus, um diese zu sperren. Alternativ hat man immer noch zur Überbrückung die normalen Bankkarten.
- Durch die zeitgleiche Abrechnung hat man alle Ausgaben direkt auf einen Blick.
Fazit
Aufgrund der steigenden Beliebtheit von Mobile Banking, kann man an zahlreichen Verkaufsstellen bequem und sicher mit der Smartwatch bezahlen. Da die meisten Modelle an einen bestimmten Zahlungsanbieter gekoppelt sind, sollte man im Vorhinein abklären, ob die eigene Bank damit verbunden werden kann. Um einen reibungslose Zahlung zu garantieren, sollten regelmäßig die empfohlenen Updates durchgeführt werden.