Cyberangriffe und Viren erkennen und abwehren
0Mobile Geräte sind zwar praktisch, können aber Malware erhalten und ein Risiko für Ihr Unternehmen darstellen. Telefone im Büro bedrohen Ihr Geschäft und Sie merken es vielleicht nicht einmal.
Warum sind Mobilgeräte so gefährlich?
Mobile Geräte sind im Allgemeinen nicht so sicher wie Computer. Die gleichen Sicherheitsmaßnahmen, die Unternehmen für Workstations und Server verwenden, sind für mobile Geräte normalerweise nicht vorhanden. Aus diesem Grund sind mobile Geräte möglicherweise nicht durch Dinge wie Firewalls, Verschlüsselung oder Antivirensoftware geschützt.
Smartphones im Angriff der Cyberkriminellen
Smartphones sind aus dem privaten wie beruflichen Alltag nicht mehr wegzudenken: Laut einer globalen Deloitte Umfrage mobiler Geräte, besitzen 89 Prozent der Deutschen ein Smartphone, selbst in der Generation 65+ liegt der Anteil mittlerweile bei 79 Prozent. Es verwundert daher kaum, dass auch Hacker auf den Geschmack gekommen sind und die beliebten Alltagsbegleiter ins Visier nehmen. Die Smartphone-Bedrohung wächst, Mobile Malware boomt. Meist zielen Cyberkriminelle auf Schwachstellen innerhalb des Betriebssystems der mobilen Geräte ab, um Daten zu gewinnen, Geldflüsse in ihre Richtung zu lenken oder Netzwerke zu beschädigen.
Cybersicherheitsvorfälle ereignen sich jeden Tag auf verschiedene Weise. Von Sicherheitsverletzungen im virtuellen Banking bis hin zu halboffenen Angriffen war das Jahr 2021 hart für die IT-Sicherheit. Aber wie sind wir zu diesem Punkt der Kompromisse und Ungewissheit gekommen?
Von Sicherheitsverletzungen im virtuellen Banking bis hin zu halboffenen Angriffen war das Jahr 2021 hart für die IT-Sicherheit.
Erinnern Sie sich an den massiven Datenverstoß von LinkedIn Anfang dieses Jahres? Am 22. Juni gab ein Benutzer einer bekannten Hacker-Website bekannt, dass die Daten von fast 700 Millionen Menschen zum Verkauf stehen. Der Hacker teilte eine Stichprobe von E-Mail-Adressen, vollständigen Namen, Telefonnummern, Adressen und Geo-Standorten von 1 Million LinkedIn-Mitgliedern.
Da Hacker auf die COVID-19-Pandemie setzen, brachte 2021 eine ganz neue Stufe von Cybersicherheitsbedrohungen mit sich. Datenschutzverletzungen wie diese zeigen die harte Realität der Welt, in der wir leben. Scheinbar ist niemand immun.
Die weltweiten Kosten der Cyberkriminalität überstiegen 2021 ca. 6 Billionen US-Dollar. Bis 2025 werden es ca.10,5 Billionen US-Dollar sein.
Cybersicherheit steht auf dem Spiel. Inzwischen ist die Liste der Opfer von Datenschutzverletzungen mit großen Unternehmen, Regierungsbehörden, Social-Media-Sites, Restaurantketten und jeder anderen Branche, die Sie sich vorstellen können, gefüllt.
Versuchen wir herauszufinden, wie wir zu diesem Punkt der Kompromisse und Unsicherheit gekommen sind. Und wie man sich im Jahr 2022 besser vorbereiten kann.
Der neueste Threat Horizon weist auf die schwierigen Herausforderungen der Cybersicherheit hin, die Führungskräfte, Sicherheitsexperten und andere wichtige Interessengruppen der Organisation beeinflussen.
- Die digitale Konnektivität wird verborgene Gefahren aufdecken – Eine übermäßige Abhängigkeit von komplexer digitaler Konnektivität wird bestehende Gefahren verstärken und neue schaffen.
- Der digitale Kalte Krieg wird das Geschäft verschlingen – Ein digitaler Kalter Krieg wird sich entwickeln, der auf geistiges Eigentum (IP) abzielt, um wirtschaftliche und militärische Vorherrschaft zu erlangen.
- Digitale Konkurrenten werden das Regelwerk zerreißen – Die bestehenden regulatorischen Rahmenbedingungen und sozialen Normen werden weniger belastbar und anfälliger denn je sein.
9 Cybersicherheitsangriffe, die Ihrem Unternehmen im Jahr 2022 schaden können
Ransomware-Angriff
Ransomware gibt es seit Ende der 80er Jahre und ist eine milliardenschwere Industrie der Cyberkriminalität. Es funktioniert, indem es die sensiblen Daten eines Opfers für Lösegeld hält, nachdem es für den Zugriff gesperrt wurde
Vorbeugung
- Öffnen Sie niemals nicht vertrauenswürdige E-Mail-Anhänge und klicken Sie niemals auf nicht verifizierte Links.
- Verwenden Sie regelmäßig das Scannen und Filtern von Mailserver-Inhalten
Malware-Angriff
Malware ist ein Überbegriff für bösartige Programme wie Würmer, Computerviren, Trojaner und Spyware, die Benutzerinformationen stehlen, verschlüsseln, löschen, verändern und entführen.
Vorbeugung
- Halten Sie Ihre Antivirensoftware auf dem neuesten Stand
- Achten Sie auf Social-Engineering-Betrug.
Phishing-Angriff
Wussten Sie, dass bis zu der Datenschutzverletzungen 32% auf Phishing zurückzuführen sind?
Phishing ist eine gängige Form des Social Engineering und funktioniert folgendermaßen: Ein Hacker bringt Benutzer dazu, per SMS oder E-Mail einen infizierten Anhang herunterzuladen oder auf einen schädlichen Link zu klicken.
Vorbeugung
- Klicken Sie nicht auf Login-Links; Geben Sie stattdessen die URL der Hauptseite manuell ein.
- Überprüfen Sie die E-Mail-Quelle noch einmal und melden Sie schlechte E-Mails.
- Bewegen Sie den Mauszeiger über Links, um sie zu überprüfen; Klicken Sie sie nicht einfach an.
SQL-Injektion
Mithilfe von bösartigem Code greift die SQL-Injektion den Server an, die kritische Daten für Websites speichern. Es ist besonders schädlich für Server, die persönlich identifizierbare Informationen (PII) wie Kreditkartennummern, Benutzernamen und Passwörter speichern.
Vorbeugung
- Validieren Sie alle SQL-Dateneingaben anhand einer Whitelist.
- Verwenden Sie nur gespeicherte Prozeduren und vorbereitete Anweisungen.
DNS-Vergiftung
DNS-Cache-Poisoning, auch bekannt als DNS-Spoofing, ist eine Art Cybersicherheitsangriff, der Schwachstellen im Domain Name System (DNS) ausnutzt. Hacker leiten den Internetverkehr von legitimen Servern auf gefälschte Server um, die ihren beabsichtigten Zielen ähneln.
Vorbeugung
- Stellen Sie sicher, dass Sie die neueste Version des DNS verwenden
- Verwenden Sie Domain Name System Security Extensions (DNSSEC), um die Datenintegrität und den Ursprung des DNS zu überprüfen.
Passwort-Angriff
Obwohl sie bekannt sind, werden Menschen immer noch Opfer des ältesten Cyberangriffs – des Passwortangriffs. Der Grund, warum es immer noch so beliebt ist, liegt in seiner Einfachheit. Mit Standard-Hacking-Techniken erlangen Hacker schwache Passwörter, die wertvolle Online-Konten entsperren.
Vorbeugung
- Informieren Sie die Benutzer über eine gute Passworthygiene
- Implementieren Sie Brute-Force-Sperrrichtlinien
- Verbieten Sie die Verwendung von einfachen Passwörtern
MITM – Angriff
Ein Man-in-the-Middle-Angriff tritt auf, wenn ein Hacker die Kommunikation zwischen zwei legitimen Hosts abfängt. Betrachten Sie es als das Cyber-Äquivalent zum Belauschen eines privaten Gesprächs. Aber in diesem Fall kann der Hacker neue Anfragen platzieren, die scheinbar von einer legitimen Quelle stammen.
Vorbeugung
- Verwenden Sie SSL-Zertifikate (HTTPS) auf Ihrer Website
- Richten Sie ein VPN als zusätzlichen Schutzschild über Wi-Fi ein
Spyware-Angriff
Spyware ist eine Art bösartige Software, die ohne Wissen des Endbenutzers installiert wird, normalerweise auf seinem Computer. Das Programm dringt dann in den Computer ein, stiehlt sensible Daten und verkauft sie an Werbetreibende, Datenunternehmen oder externe Benutzer.
Vorbeugung
- Informieren Sie sich immer über kostenlose Software, bevor Sie sie herunterladen.
- Hüten Sie sich vor Pop-up-Anzeigen und schließen Sie diese immer, wenn sie erscheinen.
- Aktivieren Sie den Popup-Blocker für verdächtige Websites in Ihrem Browser.
Shareware-Angriff
Shareware ist kommerzielle Software, die kostenlos an Verbraucher verteilt wird. Es wird normalerweise als ergänzende Software ausgegeben, um Benutzer zu ermutigen, für die übergeordnete Software zu bezahlen. Shareware ist meistens sicher, kann aber manchmal riskant sein.
Cyberkriminelle können es verwenden, um Malware zu verbreiten, die zu böswilligen Angriffen führen könnte. Organisationen können sich dem Risiko einer unerwünschten Offenlegung aussetzen.
Vorbeugung
- Patchen Sie ständig Sicherheitslücken, damit kein Hacker seine Malware einstecken kann.
- Laden Sie Anwendungen immer von offiziellen Websites und App-Entwicklern herunter.
- Vermeiden Sie nach Möglichkeit das Klicken auf Anzeigen, selbst in legitimer Software.
Die Auswirkungen eines Cyberangriffs auf das Geschäft
Oft ist der Schaden eines Cyberangriffs dreifach und kann Folgendes umfassen:
- Finanzieller Schaden
- Reputationsschaden
- Rechtlicher Schaden
Finanz- und Reputationskosten
Datenschutzverletzungen führen zu erheblichen finanziellen Verlusten und können Folgendes umfassen:
- Diebstahl von Finanzinformationen (z. B. Kreditkartendaten, Benutzernamen, Passwörter)
- Diebstahl sensibler Unternehmensinformationen oder Geld
- Verlust von Kundenvertrauen, Verkäufen und Interessenvertretung
- Verlust des Vertrauens von Aktionären, Investoren und Kunden
- Minderung von Umsatz und Gewinn
- Hohe Kosten für System-, Netzwerk- und Gerätereparaturen
Rechtliche Folgen
Viele Länder haben Regeln wie die HIPAA-, GDPR- und CCPA-Compliance eingeführt , um die persönlichen Daten ihrer Bürger zu schützen. Wenn Ihre Organisation also kompromittiert wird und Sie diese Vorschriften nicht befolgen, müssen Sie mit ernsthaften Bußgeldern und Sanktionen rechnen.
Können Unternehmen nach einer Datenschutzverletzung das Vertrauen zurückgewinnen?
Ja! Unternehmen können das Kundenvertrauen auch nach einer Datenpanne zurückgewinnen.
Es gibt vielleicht nicht nur einen Weg, alle Kunden zu gewinnen, aber die Verbraucher sind bereit, Unternehmen zu vergeben, die reaktionsschnell und transparent sind.
Folgendes können Sie tun, wenn Ihre Kundendaten jemals kompromittiert wurden:
- Beginnen Sie damit, transparent zu machen, was passiert ist
- Kommunizieren Sie, was Sie gegen den Verstoß unternehmen
- Informieren Sie Kunden über die nächsten Schritte zum Schutz ihrer Daten
- Erinnern Sie Ihre Kunden an Ihre Datenschutzrichtlinien
10 Cybersicherheitstipps zur Verhinderung von Cyberangriffen im Jahr 2022
- Machen Sie sich klar, wie viele Daten Sie haben und wofür sie verwendet werden
- Schränken Sie die administrativen Möglichkeiten ein und schulen Sie Ihre Mitarbeiter im Erkennen von Phishing-Angriffen
- Verschlüsseln Sie Ihre Geschäftsdaten, damit sie nutzlos sind, wenn sie in die falschen Hände geraten
- Führen Sie Mitarbeiter-Hintergrundprüfungen durch, um genau zu wissen, wer für Sie arbeitet
- Leiten Sie alle Ihre E-Mails durch ein sicheres Gateway, um Fehler zu vermeiden
- Aktualisieren Sie Sicherheitssoftware-Patches regelmäßig
- Verwenden Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung, um unbefugten Zugriff auf Ihr Netzwek zu verhindern
- Verwenden Sie starke Passwörter oder eliminieren Sie Passwörter durch passwortlose Anmeldung
- Bleiben Sie über neu auftretende Risiken und sich ständig weiterentwickelnde Cybersicherheitsbedrohungen auf dem Laufenden
- Investieren Sie in eine Cybersicherheitsversicherung, denn niemand ist vor Cyberangriffen gefeit
Ganz gleich, in welchem Zustand sich Ihr Sicherheitsprogramm gerade befindet, diese Schritte helfen Ihnen, eine stärkere Verteidigung aufzubauen und Schäden zu mindern.
Wie kann Avira Unternehmen vor Cyberangriffen schützen?
Wenn es darum geht, Ihr Unternehmen online zu bringen, müssen viele Faktoren berücksichtigt werden. Beispielsweise erfordern die Sicherung von Datensätzen und die Verwaltung von Kundenprofilen viel Aufmerksamkeit. Aus diesem Grund ist eine starke Consumer Identity and Access Management (CIAM)-Lösung die halbe Miete.
Mit dem kostenlosen Anti-Virus Program von Avira erhalten Sie sichere und identitätszentrierte Sicherheitsfunktionen, wie:
Verbraucherregistrierung, Benutzerkontenverwaltung, Single Sign-On (SSO), Zugriffsverwaltung, Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), Compliance-bereite Funktionen sowie Verzeichnisdienste.
Alle diese Funktionen arbeiten zusammen, um Ihnen dabei zu helfen, Cybersicherheitsangriffe auf Ihr Unternehmen abzuwehren.
Fazit
Auch wenn die Welt da draußen unheimlich zu sein scheint, können Sie Ihr Unternehmen mit den richtigen Tools vor Cyberangriffen schützen. Eine CIAM-Software stellt diese Tools über eine zentralisierte Überwachung und erweiterte Sicherheitsfunktionen bereit, damit Sie Ihr Geschäft wieder ausbauen können.