Videospiel Entwicklung: Wie man ein besserer Spieleentwickler wird
0Videospiele sind heutzutage ein alltägliches Ding, jeder kennt sie, hat zumindest schon einmal in irgendeiner Weise ein Videospiel gespielt oder zugeschaut. Sie sind mittlerweile so populär, dass es Events gibt, wo die Besten der Besten ihr Können unter Beweis stellen, um Preisgelder in Millionenhöhe zu gewinnen. Videogames waren bis vor einigen Jahren ein Nischenprodukt und wurden nur von Menschen gespielt und auch entwickelt, die dies als Hobby angesehen haben. Heutzutage sind Videospiele nur ein Klick entfernt und dienen dazu, den meisten Menschen eher Langeweile zu vertreiben. Die große Mehrheit der Videogames kommt aus dem App- oder Playstore und findet sich eben gerade deshalb auf dem Handy wieder.
Ein Gamer sein
Was heißt es, ein waschechter Gamer zu sein? Das ist die Frage, die es zu beantworten gilt, wenn man ein besserer Spieleentwickler sein möchte. Natürlich kann man Spiele aus den Profitgründen entwickeln, aber es fehlt dann die Leidenschaft und die Nähe zur Materie. Wer oder was ist also ein richtiger Gamer?
Ein Gamer ist schon selbstverständlich etwas anderes als ein Gelegenheitsspieler. Er ist jemand, der eine gewisse Leidenschaft für Spiele hat und seine Zeit, Energie und sein Geld in diese investiert. Warum einer aktiv in der Videospiel-Szene ist, kann viele Gründe haben, für viele Menschen ist es zu einer Lifestyle-Wahl geworden, für andere ein kreatives Ventil oder ein Wettkampfsport.
Community hinter allem kennenlernen
Im 21. Jahrhundert zu leben, bringt einige Vorteile mit sich: So können Sie sich mit Menschen überall auf der Welt vernetzen und austauschen, die dieselben Interessen haben wie Sie selbst, darunter auch Videospiele und ihre Entwicklung. In solchen Communitys können Sie oftmals neben Freundschaften auch nützliche Hilfe finden, sei es in Form von Guides, Beiträgen bzw. Einträgen und anderweitigen Arten von Informationen. Natürlich wird es auch leichter zu verstehen, was ein Gamer ist, wenn man sich aktiv in der Szene beteiligt. Über Foren und Boards können Sie auch zu einem ersten Job in diesem Bereich kommen. Des Weiteren wird man schnell einen Einblick bekommen, was die Fans von einem Entwickler fordern und in einem Videogame verwirklicht sehen wollen.
Den neuesten Trends folgen
Wie bei allem, was sich in unserer digitalen und auch analogen Welt abspielt, gibt es auch rund um Videogames gewisse Trends. Es schadet nicht, ein Auge auf diese zu werfen und vielleicht das eigene Konzept anzupassen, um eventuell weitere Ideen zu finanzieren, wenn das erste Spiel ein Hit wird.
Schaut man sich zum Beispiel in der iGaming Branche um, so stellt man fest, dass der Trend in den letzten Jahren stark übergegangen ist, Kunden mit 50 Freispielen ohne Einzahlung in das Online Casino einzuladen. Zwar hat die iGaming Szene nicht direkt viel mit Videospielen zu tun, aber es handelt sich eben immer noch ums Spielen und dies ist ein gutes Beispiel.
Auch wenn man ein Konzept hat, das eventuell unbedingt durchgebracht werden will, ist es vielleicht besser, dieses an aktuelle Trends anzupassen oder sogar ein neues zu entwickeln. Schließlich ist ein erfolgreiches Spiel immer besser als eines, das kein Geld abwirft und niemanden interessiert.
Planen, was man erschaffen will
Gute Einfälle sind selten, aber sie gibt es. Eine Idee allein hat noch niemanden an sein Ziel gebracht, was Sie noch brauchen, ist ein Projektplan, und zwar einen guten. Das Kreieren von Videospielen wird von vielen als Kunst angesehen. Schließlich gibt es neben dem technischen Teil wie dem Programmieren, welcher auch schon als Können angesehen werden kann, noch den Teil des Designs, sowohl Bild als auch Ton fallen hier runter.
Es kann also recht schnell sehr ausarten, ein Videogame zu entwickeln, vor allem wenn man allein ist und recht wenig Ahnung von der Materie hat. Bald ist man am Ende seines eigenen Lexikons und weiß nicht, wo man weitermachen soll, ein guter Projektplan hilft hier aus. Normalerweise gibt es einen Anfangspunkt und ein Endziel, in diesem Fall ein fertiges Videospiel. Zusätzlich sollte es kleinere Ziele geben, die zum Beispiel helfen, sich mit der Game-Engine auseinander zu setzten und diese zu beherrschen oder vor der eigentlichen Spielentwicklung ein erstes Konzept auf die Beine zu stellen, welches auch ruhig auf Papier sein darf, und vieles mehr.
Eine Engine finden, die zu einem passt
Heutzutage basiert fast jedes Spiel auf einer oder mehreren Game-Engines, aber was sind diese und wozu braucht man sie? Im Prinzip ist Game-Engine das Gerüst für das Konzept, man nennt sie auch Framework. Es gibt mehrere Frameworks für verschiedene Anwendung, falls es das erste Spiel ist, welches man programmiert, gibt es ein paar Engines, die für den Anfang gut geeignet sind. Sehr beliebt ist zum Beispiel Unity, da sie praktisch gratis ist und viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten bietet.
Die CryEngine ist auch eine super Alternative, die kostenlos ist. Wenn Sie nicht gerade sein eigenes Entwicklerstudio mit dem hauseigenen Framework besitzen, wird die Entscheidung zwangsläufig auf etwas kostengünstiges fallen. Die meisten Entwickler benutzen in diesem Fall die Unreal Engine, die im Prinzip gratis ist. Sollte man allerdings Profit mit dem eigenen Spiel machen, muss ein kleiner Prozentsatz an die Entwickler der Engine abgeben werden. Nichtsdestotrotz ist die Unreal Engine der Branchenstandard: Keine Engine ist so ausgebaut und kann mit so vielen Plugins bzw. Erweiterungen modifiziert werden.
Lernen Tools zu benutzen
Ist ein Framework ausgesucht? Perfekt! Jetzt geht es darum, sie auch benutzen zu können. Die meisten scheitern daran, dass es leider nicht so interessant ist, ein Spiel zu entwickeln, wie es ist, dieses am Ende auch spielen zu können. Das liegt einfach daran, dass man das Programmieren erlernen muss, um die Engine erfolgreich zu beherrschen. Bei Unity ist es C#, bei der CryEngine und Unreal Engine C++, beides sind Programmiersprachen, die häufig verwendet werden. C++ ist deutlich schwerer zu meistern als C#, es ist deshalb zu empfehlen, erstmal mit der einfacheren Version anzufangen, diese zu erlernen und in Unity anzuwenden, bevor man sich dann an die schwierigeren Frameworks wagt.
Natürlich gibt es noch andere Programmiersprachen, trotzdem sind diese die geläufigsten. Sollten Sie eine Programmiersprache erfolgreich gemeistert haben, können Sie sich noch in anderen Bereichen tätig machen. C# und C++ sind nämlich nicht nur auf das Entwickeln von Videospielen limitiert, sondern werden auch noch in vielen anderen Bereichen gebraucht.
Ein Team zur Unterstützung finden
Wenn man dann also einen Plan bzw. ein Konzept für das Spiel hat und ebenso programmieren kann, aber im Design nicht der Stärkste ist und von Ton und Musik keine Ahnung hat, was macht man da? Ganz einfach, man lässt sich helfen und stellt ein Team auf. Es bricht kein Zacken von der Krone, wenn man sich ein bisschen helfen lässt. Ein Spiel zu entwickeln muss nicht unbedingt ein ein-Mann-Job sein. Natürlich kann es sein, dass man nicht das Geld besitzt, ein Team zu engagieren und zu bezahlen, dies ist aber keine große Hürde. In Foren und Ähnlichem gibt es immer Personen, die bereit sind, einem zu helfen und zu unterstützen. Wenn Sie bereit sind, für Ihre Idee zu kämpfen und die potenziellen Teammitglieder davon zu überzeugen, sich anzuschließen, ist Ihnen der Erfolg garantiert.
Warum man definitiv ein besserer Spieleentwickler sein kann!
Wie Sie anhand dieser kleinen Liste erkennen können, gibt es doch ein paar Dinge, die Sie als beginnender Videospielentwickler tun können, um den eigenen Horizont fortzubilden. Es braucht nicht mehr als das Verständnis, was gewollt wird, sowie ein gutes Konzept, ebenso einen gescheiten Plan, mehrere kleine Ziele, die auch erreichbar sind und eventuell ein Team. Schließlich ist es einfacher, wenn man nicht alles selbst machen muss und Unterstützung hat. Dann muss man noch das Programmieren einer Sprache meistern und anwenden können. Zu guter Letzt sollten Sie sich noch für eine Game Engine entscheiden und dann geht es daran, das Ganze zu verwirklichen. Der Weg wird zwar steinig, aber mit einem starken Willen und genug Motivation steht niemandem etwas im Wege, das Ziel zu erreichen.