Auch eine Smartwatch birgt Sicherheitsrisiken – So könnt ihr euch schützen
0Smartwatches werden immer beliebter. Für eine große Anzahl von Menschen gehören sie mittlerweile einfach zum Alltag dazu. Dadurch, dass wir sie zu so vielen Gelegenheiten nutzen, wissen diese tragbaren Computer eine ganze Menge über uns. Aber wie sicher ist es eigentlich Smartwatches zu nutzen? Und wie ist es damit um unsere Privatsphäre bestellt?
Bekannte Sicherheitsrisiken
Smartwatches werden per Bluetooth mit dem Smartphone verbunden und bieten so viele praktische und interessante Funktionen. Besonders für die Aufzeichnung sportlicher Aktivitäten sind sie beliebt. Aber auch der sofortige Zugriff auf Textnachrichten, E-Mails, Apps usw. über die Uhr machen sie für viele Menschen interessant.
Leider gibt es bei allen Möglichkeiten, die diese am Handgelenk tragbaren Computer bieten, auch Nachteile. So sind die Sicherheitsrisiken einiger Geräte schon seit langem bekannt. Bereits im Jahr 2015 führte Hewlett-Packard eine Studie zur Sicherheit von Smartwatches durch und erkannte einige Sicherheitsprobleme bei den Top-Smartwatch-Marken. Das häufigste Risiko war eine unzureichende Benutzerauthentifizierung. So gab es zum Beispiel weder einen Zwei-Faktor-Authentifizierung noch wurden die Geräte nach mehreren fehlgeschlagenen Passworteingaben gesperrt.
Natürlich haben sich auch die Smartwatches seit 2015 stark weiterentwickelt, aber dennoch gibt es immer noch einige Sicherheitsrisiken, die es zu Bedenken gilt, wenn ihr ein solches Gerät nutzen wollt.
Weitere Sicherheitsrisiken von Smartwatches
Smartwatches sammeln eine ganze Menge Daten ihrer Träger und speichern diese ab. Kein Wunder also, dass sich der ein oder andere Gedanken über die Sicherheit dieser Informationen macht. Diese folgenden Sicherheitsbedenken sind auch vollkommen berechtigt.
Immer mehr persönliche Daten werden gesammelt
Die Liste an Daten, die eine Smartwatch über ihren Träger sammelt, wird immer länger. Die tägliche Schrittzahl, die Orte, an denen man sich aufgehalten hat und Zahlungsinformationen sind nur einige davon. Was genau gesammelt wird, hängt natürlich auch davon ab, welche Apps ihr installiert habt und welche Daten ihr der Uhr zur Verfügung stellt.
Aber wer bekommt diese Daten alles zu Gesicht? Und wie sicher sind sie? Einige Infos dazu findet ihr in den Datenschutzbestimmungen eures Gerätes und in denen der verwendeten Apps. Aber eins solltet ihr immer im Hinterkopf behalten: eure Daten werden in einer Cloud gespeichert und wenn es dort zu einem Datendiebstahl kommt, habt ihr kaum Möglichkeiten eure persönlichen Informationen zu schützen.
Einige Daten werden an Drittanbieter weitergegeben
Um zu erfahren, wie viele Daten eure Smartwatch teilt, solltet ihr in den Datenschutzbestimmungen eures Gerätes nachsehen.
Auch die Apps, die ihr installiert, kommen mit Datenschutzbestimmungen. Generell kann man allerdings sagen, dass ihr darauf achten solltet, den Anwendungen immer nur die Berechtigungen zu erteilen, die sie wirklich benötigen.
Smartwatches können ein Risiko für Geschäftsnetzwerke darstellen
Viele Smartwatch-Nutzer verwenden Business-Apps. Darauf speichern sie häufig auch wichtige geschäftliche Informationen ab. Smartwatches sind auch immer mit einem anderen Mobilgerät verbunden und diese können eben auch gehackt werden. Wenn dieses Mobilgerät dann mit dem Unternehmensnetzwerk verbunden ist, stellt dies ein echtes Sicherheitsrisiko für die Geschäftsdaten dar.
Smartwatches steuern Smart-Home-Geräte
Ein weiterer Punkt, der heutzutage riskant werden kann, ist, dass es immer mehr Smart-Home-Geräte gibt, die über eine Smartwatch gesteuert werden können. So ist es zum Beispiel möglich, mit der smarten Uhr Haustüren auf- und zuzusperren. Problematisch wird es dann, wenn ihr euer Gerät verliert oder es gestohlen wird.
Smartwatches bieten für diesen Fall Sicherheitseinstellungen, die euch zwar nicht hundertprozentig schützen können, die ihr aber auf jeden Fall aktivieren solltet. So ist es dann beispielsweise nicht möglich die Uhr mit einem Gerät zu verbinden, das ihr nicht bestätigt habt.
Diese Sicherheitsmaßnahmen solltet ihr ergreifen
Wenn ihr euch auch nicht zu hundert Prozent vor allen Sicherheitsrisiken schützen könnt, so gibt es doch ein paar Maßnahmen, die ihr befolgen solltet, damit Datendiebe und andere Cyberkriminelle kein leichtes Spiel mit euch haben:
- Apps solltet ihr nur aus bekannten und seriösen Quellen beziehen. Bei Apps von Drittanbietern ist die Gefahr, dass ihr euch Malware auf das Gerät ladet, recht hoch.
- Die Smartwatch selbst, sowie alle Geräte, die damit verbunden sind, sollten stets auf dem neusten Stand gehalten werden. Das bedeutet, vorhandene Updates sollten zeitnahe heruntergeladen und installiert werden.
- Auf allen Geräten, die mit der Smartwatch verbunden sind, sollten zusätzliche Sicherheitslösungen installiert werden, die vor Viren und anderer schadhafter Software schützen.
- Es ist wichtig, allen Apps, die auf der Smartwatch installiert werden, nur die Berechtigungen erhalten, die sie auch wirklich benötigen, um richtig zu funktionieren.
- Oft sind die Informationen, die Hacker erhalten, wenn sie sich Zugriff auf eure Smartwatch verschaffen, nicht wirklich nützlich für sie. Interessant wird es erst, wenn sie darüber auf weitere eurer Daten zugreifen können. Nutzt ihr ein VPN, könnt ihr das verhindern. Dieses „Virtual Private Network“ verschafft euch Anonymität im Netz und sorgt dafür, dass eure Daten verschlüsselt we Für weitere Informationen klicken Sie hier: https://nordvpn.com/de/what-is-a-vpn/