Luxus-Smartwatch: Tag Heuer & Breitling im Vergleichs-Duell
0Auch die Hersteller von Luxusuhren öffnen sich nun vermehrt dem Markt der Smartwatch-Liebhaber, denn auch diese legen trotz all der raffinierten Technik, Wert auf ein außergewöhnliches Aussehen, spezielles Design und die Hochwertigkeit von Materialien.
Während herkömmliche Smartwatches oftmals recht wenige Eigenschaften einer guten Uhr mitbringen und eher eine Erweiterung des Smartphones darstellen, verknüpfen die Hersteller großer Luxusmarken bei ihren Modellen originäre Uhren mit intelligenter Technologie.
Als Apple 2015 seine erste Smartwatch vorstellte, ignorierten viele Hersteller von Luxusuhren diesen Sektor einfach. Nicht so Tag Heuer und Breitling.
Der Luxus-Smartwatch-Test
Über die tollen Eigenschaften teurer Sportuhren informiert beispielsweise auch ein aufschlussreicher Vergleich der Luxus-Smartwatches von Breitling und Tag Heuer.
- Tag Heuer Connected Modular
Tag Heuer war 2015 eine der ersten Luxusmarkenhersteller, der eine elektronische Smartwatch hervorbrachte. Die erste Uhr aus Titan und Saphirglas war mit einem Intel-Prozessor ausgestattet und nutzt das Google-Betriebssystem Wear OS.
2017 erschien eine weitere Version der Connected und mit der dritten Modellvariante hat Tag Heuer die Messlatte für die Konkurrenz noch höher gelegt. Sie verzichtet auf eine modulare Gestaltung, verfügt über ein filigranes Design und es fällt auf den ersten Blick schwer zu erkennen, ob es sich um eine mechanische oder elektronische Uhr handelt. Die Uhr gibt es in zwei Varianten – einmal aus Edelstahl mit kratzfestem Saphirglas und mit einem Titangehäuse. Sie schmückt eine skalierte Lünette aus Keramik und man bekommt sie sowohl mit Leder- als auch mit Metallarmband.
Da Intel sich aus dem Geschäft mit den Smartwatches zurückgezogen hat, wird das Innenleben der Uhr nun von Qualcomm bestimmt und leider wird kein induktives Laden zugelassen. Am Betriebssystem selbst hat sich nichts geändert, was schade ist, denn Google-Wear-OS wird kaum noch gepflegt oder von anderen Herstellern verwendet.
Dafür bietet die Anzeige durch ein 1,39 Zoll Oled-Displey mit satten Farben, einer Always-On-Darstellung und einer üppigen Auflösung von 454 x 454 Pixel einen klaren Blick auf die Uhr. Nach einem Fingerwisch erscheinen auf der Anzeige sämtliche Smartphone-Funktionalitäten von Google. Für grundlegende Einstellungen verwendet man sein Smartphone und entsprechende Apps. Die Ziffernblätter in ihrer großen Schönheit sind ein Alleinstellungsmerkmal der Smartwatch – momentan lässt sich eines von 5 Ziffernblättern auswählen, dieses kann man dann auf die Uhr hochladen.
Folgende Sportprogramme werden unterstützt:
- Laufen
- Radfahren
- Gehen
- Golfen
- Sonstiges
Dazu kommen die Erfassung von GPS-Daten und die Erfassung der Herzfrequenz. Telefonieren kann man mit der Smartwatch nicht und der Akku hält auch nur bis zum Abend.
Wer sich in eine Tag Heuer verliebt, tut das vor allem wegen des einzigartigen Designs in Kombination mit einem Hauch Elektronik, denn dieser Spagat ist dem Hersteller gut gelungen.
- Breitling Exospace B55
Seit 2016 ist auch Breitling auf dem Smartwatch-Markt vertreten. Mit dem neuen Chronographen “Exospace B55“ wartet Breitling mit einem äußerst präzisen Zeitmesser auf, der mit einem Flugzeitmesser, einem elektronischen Tachometer und einem Wecker ausgerüstet ist – mithilfe einer App lässt sich die Smartwatch mittels Bluetooth mit dem Smartphone verbinden.
Dieser Chronograph von Breitling ist 10 Mal genauer als Standard-Quarzwerke und wird mit der Bezeichnung Super-Quarz versehen, denn schließlich ist er thermokompensiert und lässt sich von Temperaturschwankungen nicht aus dem Takt bringen.
Die Beleuchtung der beiden LC-Displays springt erst an, wenn man das Handgelenk um mehr als 35° neigt, wie man es zum Ablesen einer Uhr tut. Ansonsten stören sie den Piloten bei einem etwaigen Nachtflug nicht. Die auf der Uhr festgehaltenen Daten können per Bluetooth auf das Smartphone übertragen, dort gespeichert oder an einen PC übertragen werden.
Das macht das Führen eines persönlichen Logbuchs oder das Aufzeichnen der Flugstunden besonders einfach. Über die LC-Displays kann die Uhr eingegangene Mails, Nachrichten, Telefonanrufe und persönliche Termine anzeigen, was sie auch für Nichtpiloten attraktiv macht. Die Software dafür wurde von Breitling in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule in Sion selbst entwickelt. Der eigens für Breitling entwickelte Akku wird mithilfe einer Dockingstation und einem USB-Port geladen.
Verpackt hat Breitling das Ganze in ein schwarzes PVD-beschichtetes Gehäuse aus Titan und die LD-Displays werden von beidseitig entspiegeltem Saphirglas geschützt. Mit einer Wasserdichtheit von bis zu 100 Metern und ihrem maskulinen Erscheinungsbild gibt sich die Uhr nicht nur flug-, sondern auch wassertauglich – und man bekommt mit ihr keine ordinäre Smartwatch sondern einen hochwertigen Chronografen mit Zusatzfunktionen.