Gaming auf der Smartwatch: Gegenwart 2020 und Zukunft
0Die Smartwatch ist ein Gadget, auf das viele von uns nicht mehr verzichten möchten. Zu praktisch ist der einfache Blick auf das Handgelenk, um neue Nachrichten zu lesen oder das Wetter in den kommenden Stunden zu prüfen. Schnell folgte das Verlangen nach mehr in der Community, die neben Nachrichten, E-Mails und Co. auch Spiele auf der Smartwatch nutzen wollte. Der erste Versuch scheiterte, doch was bringt die Zukunft?
Erste Smartwatch für das Gaming scheitert
Als FMTwo Game Inc. erstmals ein Kickstarter-Projekt für eine Gaming-Smartwatch namens Gameband startete, war die Euphorie unendlich groß. Viele Nutzer waren schon von Vornherein begeistert und unterstützten die Idee monetär. Die vollständige Finanzierung in Höhe von 75.000 US-Dollar fand innerhalb eines einzigen Tages statt und in der Folgezeit wurden insgesamt rund 500.000 US-Dollar sowie unzählige Vorbestellungen gesammelt. Und warum auch nicht? FMTwo Game Inc. lockte mit Vorteilen, die eine Smartwatch laut Gadgetrausch bis dato nie aufweisen konnte. Durch eine Micro-SD-Speicherkarte erweitert sollten Kunden bis zu 128 Gigabyte Speicherplatz erhalten, die besonders einfach nutzbar seien. Über einen Micro-USB-Anschluss war zudem eine Verbindung zum PC angedacht, um sämtliche Dateien schnell vom einen zum anderen Speicherort zu senden. Dazu kamen ein 320×320 AMOLED Display, 512 Megabyte RAM und 4 Gigabyte ROM Arbeitsspeicher. 190 Euro sollte das Produkt für den Endverbraucher kosten, falls er dies per Early-Bird-Angebot bestellte. Das war angesichts der verarbeiteten Technologie eigentlich ein angemessener Preis. Die Vergangenheitsform zeigt bereits, dass etwas schiefgelaufen ist. Die geplanten 10 Minispiele wurden ebenso wie die Smartwatch selbst nie produziert. Trotz Mitteln über 500.000 US-Dollar von über 1.700 Unterstützern wurde das Projekt wegen Problemen hinsichtlich der Komplexität, Zeit und Kosten eingestellt. Da es sich bei dem Unternehmen noch immer um ein Start-up handelte, fehlten diesem laut den Verantwortlichen die Mittel, da die Kosten für die Umsetzung die gesammelten Einnahmen bereits weit überstiegen. Trotz Treffen mit neuen potenziellen Partnern und weiterem externen Investment konnte das Projekt keinen Fortschritt erzielen. Das liegt auch am Ausstieg von Atari aus dem Projekt, nachdem die Probleme auf allen Ebenen offensichtlich wurden. Entgegen der Versprechungen mit vielen euphorischen Updates der Entwickler gab es das Gameband am Ende also nie in der Realität. Auch die Rückzahlungen der investierten Beträge gestaltete sich kompliziert, da sie bereits vollständig in das Projekt investiert wurden und keine Liquidität vorhanden war.
Auf Gaming muss nicht verzichtet werden
Auch wenn eine erste eigene Gaming-Smartwatch scheiterte, müssen Spielefans nicht komplett auf die Idee verzichten. Nach wie vor ist es möglich, Minispiele auf der Smartwatch zu spielen. Dafür ist in erster Linie ein ausreichend großer Bildschirm, genügend starker Prozessor und Arbeitsspeicher sowie eine lange Akkulaufzeit nötig, um nicht mitten im Spiel abzubrechen. Zu den beliebtesten Gaming-Trends auf der Smartwatch gehören zurzeit klassische Kartenspiele oder Slots, wie sie vor allem in Online Casinos vorgefunden werden. Unter anderem bei etablierten Anbietern wie Betway Online Casino kann das umfangreiche Portfolio so auch auf der Smartwatch genutzt werden. Egal, ob verschiedene Blackjack- und Pokervarianten, oder aber Spielautomaten mit Themen, die von beliebten Serien à la Game of Thrones bis hin zum alten Ägypten reichen. Die Smartwatch bietet schon jetzt so einiges. Neben dem Glücksspiel haben sich jedoch viele andere Genres ebenfalls auf der Smartwatch etabliert. Warum nicht einmal im Raumschiff abheben und Aliens zerstören? Mit Space War ist genau das möglich. Das Spiel wird durch die Bewegung des Handgelenks durch 12 verfügbare Level gesteuert. Der am häufigsten heruntergeladene Titel ist derweil Infinity Loop. Mehr als 10 Millionen Nutzer nahmen die einfachen Puzzle-Herausforderungen an, die sich für alle Altersgruppen eignen. Das Ziel des Spiels ist es, den Spieler zu einem beliebigen Zeitpunkt zu beruhigen, wenn er oder sie es für nötig hält. Deshalb sind die Level auch nicht zu verlieren, sondern können jederzeit fortgesetzt werden. Laut Android User ist das Spiel ebenfalls für Smartphones verfügbar. Zuletzt blicken wir noch auf einen absoluten Klassiker, der sich am Handgelenk etabliert hat: Wearable Chess. Das Schachspiel erleichtert auch neuen Spielern den Einstieg und bietet ihnen leichtere KI-Gegner. Dennoch ist das Gameplay angesichts der Größe einer Smartwatch zum Teil etwas schwierig und eher für kleinere Finger geeignet.
Wird vielleicht schon bald von einem anderen Unternehmen der nächste Versuch gestartet, eine Gaming-Smartwatch auf den Markt zu bringen? Wir sind gespannt!