Wie funktioniert eine Shisha?
0Viele werden schon mal von einer Shisha gehört haben. Dabei handelt es sich um eine Wasserpfeife, deren Ursprung in Persien oder Indien vermutet wird. In der deutschen Schreibung taucht sie als „Schischa“ auf, manchmal sieht man auch die Schreibweise „Sheesha“. Es ist eine Form des Tabakrauchens, sodass Tabak mit einer bevorzugten Geschmacksrichtung geraucht wird. Im Vergleich zu Zigaretten kann man zwischen verschiedenen Aromen wählen, dafür ist das Wasserpfeife-Rauchen nicht mobil. Und wie ist so eine Shisha eigentlich aufgebaut?
Achja, eine Wasserpfeife zu besitzen ist völlig legal. Das gilt auch für den Kauf in einem Shisha Shop.
Die Komponenten
Der Aufbau einer Shisha ist vom Grundsatz her immer gleich. Ganz unten befindet sich das Glas, welches auch als Bowl oder Flasche bezeichnet wird. Darüber sitzt die Rauchsäule, die im mittleren Bereich die Schlauchanschlüsse bereithält. In der Regel kommt ein Silikonschlauch zum Einsatz, an deren Ende sich ein Mundstück befindet. Das mittlere Stück ist auch als Base bekannt, außerdem beherbergt die Rauchsäule auch das Tauchrohr beziehungsweise Wasserrohr. Ganz oben befindet sich noch der Tabakkopf.
So wird eine Shisha aufgebaut
Im ersten Schritt wird die Glas-Bowl mit Wasser gefüllt. Empfohlen wird ganz normales Leitungswasser, da die Mischung mit anderen Flüssigkeiten (zum Beispiel mit Milch oder Tee) vor allem für Anfänger gefährlich sein kann. Damit beim nächsten Mal die optimale Füllmenge direkt erreicht wird, sollte man sich die Menge in Milliliterangaben merken. Danach nimmt man die Rauchsäule und schraubt/steckt diese auf das Glas. Im dritten Schritt wird der Tabakkopf mit Tabak gefüllt, dies sollte zu 2/3 und locker flockig geschehen. Der Tabak darf also nicht rein gedrückt werden. Anschließend wird über den Kopf eine Alufolie gespannt (zwei Lagen) und mit vielen kleinen Löchern versehen (funktioniert am besten mit einer dünnen Nadel). Wer statt der Alufolie lieber mit einem Kaminaufsatz raucht, der muss diesen einfach aufsetzen und kann den Schritt mit der Folie weglassen. Zu guter Letzt wird eine Shisha Kohle genommen, angezündet und zum Glühen gebracht. Ist diese durchgeglüht, dann kann man sie auf den Tabakkopf legen und mit dem Shisha rauchen starten.
Die Funktionsweise
Der im Kopf befindliche Tabak wird zunächst mithilfe der glühenden Kohle erhitzt. Nimmt man nun das Endstück vom Schlauch in den Mund und zieht daran, dann bildet sich im Glas, welches mit Wasser gefüllt ist, ein Unterdruck. Dieser sorgt dafür, dass Luft in die Rauchsäule gelangt und zuvor den Tabak passiert. Aufgrund der heißen Luft wird dieser erhitzt und es entsteht Rauch. Der Effekt wird dadurch verstärkt, weil der Tabak ein Feuchthaltemittel enthält beziehungsweise darin getränkt wurde. Zum Abschluss gelangt der Rauch durch das Wasser (sorgt für das typische Blubbern) und der gekühlte und sehr dichte Rauch kann eingeatmet werden.
Gibt es auch Reiseshishas?
Ja, solche Modelle sind besonders kompakt gebaut und benötigen nicht viel Stauraum. Außerdem sind sie für Anfänger ideal, denn sie kosten weniger und der Wertverlust ist ebenfalls gering (falls zum Beispiel durch ein ungeschicktes Manöver die Bowl zerstört wird). Unter einer klassischen Shisha versteht man aber nach wie vor die stationären Modelle, die zu Hause verwendet werden und deutlich größer ausfallen.