Smart Home: Haussteuerung am Handgelenk
0Das Smart Home erhöht den Komfort und die Sicherheit – und wirkt sich dank effizienter Heizungssteuerung auch auf den Geldbeutel positiv aus. Praktisch: Mit Smartwatches lässt sich das Haus oder die Wohnung vom Handgelenk aus steuern.
Die Zeiten, als sich beim Blick auf das Handgelenk lediglich die Uhrzeit ablesen ließ, sind längst vorbei. Heute lassen sich Nachrichten und der Wetterbericht lesen, Gesundheitsdaten messen oder Fotos aufnehmen. Die technische Entwicklung ist damit aber noch nicht am Ende: Inzwischen lässt sich sogar das Haus vom Handgelenk aus steuern. Für die Smartwatches von Apple und Samsung ist zum Beispiel die Magenta SmartHome App der Telekom verfügbar und alarmiert den Nutzer umgehend, wenn zu Hause etwas nicht in Ordnung ist – ganz egal, ob auf der Joggingstrecke, bei der Arbeit oder im Urlaub.
Privatkino per Fingertipp
Die eigenen vier Wände werden auf diese Weise ein gutes Stück sicherer. Öffnet ein Einbrecher ein Fenster, warnt das intelligente Zuhause den Bewohner direkt über die Magenta SmartHome App, die neben der Smartwatch natürlich auch auf Handys und Tablets läuft. Zeitgleich aktivieren sich Überwachungskameras sowie die Außensirene und Lampen schalten sich ein. Das vernetzte Zuhause der Telekom schreckt zudem Eindringlinge schon frühzeitig ab, indem Bewohner ihre Anwesenheit vortäuschen. Das erledigt die sogenannte Haushüter-Funktion: Lichter, Rollläden oder die Stereoanlage schalten sich automatisch ein und aus, als wären die Bewohner zu Hause.
Über die Smartwatch aktivieren und deaktivieren Nutzer zudem vordefinierte Situationen. Mit einem Fingertipp auf der Uhr wird zum Beispiel die Situation „Filmabend“ aktiviert und das Wohnzimmer verwandelt sich in ein kleines Privatkino: Rollläden fahren herunter, das Licht wird gedimmt und die Heizung regelt sich auf Wohlfühltemperatur.
20 bis 30 Prozent Heizkosten sparen
Mit smarten Heizkörperthermostaten managen Nutzer Energie intelligent – und schonen gleichzeitig ihren Geldbeutel. Die Geräte stehen miteinander im Funkkontakt und informieren sich gegenseitig: Öffnet ein Bewohner etwa ein Fenster, fährt das Heizkörperthermostat automatisch zurück und regelt sich erst wieder hoch, wenn das Fenster geschlossen ist. Experten zufolge lässt sich die Energiebilanz durch den Einsatz solch vernetzter Komponenten stark verbessern. „In der Regel lassen sich zwischen 20 und 30 Prozent Heizkosten einsparen“, sagt Günther Ohland, Vorsitzender der Smart Home Initiative Deutschland. Die dafür notwendigen Funk-Komponenten lassen sich auch in jeder Mietwohnung kinderleicht nachrüsten.
Ein großer Vorteil im Smart Home der Telekom: Über die technische Plattform „Qivicon“ lassen sich viele Geräte von unterschiedlichen Herstellern einbinden – ob Lampen von Philips oder Osram, Hausgeräte von Miele, Kameras von D-Link und Bitron Video, Lautsprecher von SONOS, Thermostate von Netatmo oder Schalter von eQ-3. Den verschiedenen Szenarien sind somit keine Grenzen gesetzt.
Alarm kommt via Push-Nachricht auf die Smartwatch
So lassen sich im Smart Home auch die inzwischen gesetzlich vorgeschriebenen Rauchmelder vernetzen. Wenn Rauch entdeckt wurde, trennt die Situation „Abschalten“ alle Geräte eines Zimmers über Funkstecker vom Netz. Und Wassermelder schlagen Alarm, wenn das Sommergewitter für vollgelaufene Keller sorgt. Die smarten Lebensretter warnen dabei nicht nur per Signalton, sondern auch per Push-Nachricht auf dem Handy oder der Smartwatch.