Studie zeigt, wie genau Herzrhythmusstörungen mit der Apple Watch erkannt werden können
0Herzfrequenzsensoren gehören inzwischen zur Standardausstattung einer modernen Smartwatch. Eine Studie der University of California in San Francisco und Cardiogram hat gezeigt, wie genau die Daten der Apple Watch sein können.
Die Apple Watch-Daten von 6158 Probanden wurden von der University of California in San Francisco, kurz: UCSF, und Cardiogram seit 2016 untersucht, um diverse Herzerkrankungen zu erkennen. Der entwickelte KI-Algorithmus zeigte eine 97-prozentige Genauigkeit beim Test auf das sogenannte Vorhofflimmern, was zum Hirninfarkt führen kann. 200 Teilnehmer sind schon zuvor damit diagnostiziert worden, mit deren Daten dann ein neuronales Netzwerk gefüttert wurde. Zur Prüfung wurden die Ergebnisse mit denen von Kardioversions-Patienten verglichen.
Noch immer am Anfang der Forschung
Allerdings gilt: Der Algorithmus zur Erkennung der Erkrankung ist noch immer in seinen Anfängen und sollte nicht als alleinige Sicherheit genutzt werden. Sollte bei euch also der Verdacht auf eine Herzkrankheit bestehen, geht auf jeden Fall zum Arzt und verlasst euch nicht auf eure Apple Watch. Jeder vierte Hirninfarkt sei durch das Vorhofflimmern begründet, zwei von drei könnten mit Medikamenten rechtzeitig behandelt werden.
Es ist faszinierend zu sehen, dass die sowieso passiv gesammelten Daten auch für ernste Fälle genutzt werden können und nicht nur – wie vermutlich für die meisten – ein nice-to-have-Feature fürs Training bedeutet. Sicherlich erwarten uns in der Zukunft noch mehr solcher spannender Studien.
via: techcrunch
Hersteller: Apple Computer
Preis: $349.00 EUR