WatchThru: Augmented Reality mit der Smartwatch
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WatchThru, Bild: Dirk Wenig
Dank Produkten wie der Oculus Rift und der PlayStation VR wird der Einstiegspreis in die Welt von Virtual Reality immer günstiger. Ganz anders sieht es aktuell im Bereich Augmented Reality (AR) aus, in diesem Bereich ist Microsofts Hololens bisher das Produkt für alle Technik-Nerds, diese kostet wiederum über 3000 Euro. Jedoch haben sich Forscher der Universität Bremen, der Hasselt University (Belgien) und Google zusammengetan und das Projekt „WatchThru“ entwickelt, mit der sie den Einstieg in die Augmented Reality Welt günstiger ermöglichen wollen.
Zwar handelt es sich bei der Microsoft Hololens um eine Art Brille, aber bei dem Konzept WatchThru haben die Forscher eine Smartwatch mit einem AR-Element ausgestattet. Dazu wurde, wie in dem Video zu sehen ist, an einer Smarwatch ein zusätzliches transparentes Display angebracht. Dieses zusätzliche Display eignet sich besonders zum Navigieren. Beim Navigieren zeigt das Hauptdisplay die herkömmliche Karte an, während das zusätzlich angebrachte Display einen Navigationspfeil anzeigt, der den direkten Weg zum Ziel weist.
Zwei Prototypen in Arbeit
Aktuell haben die Forscher zwei Prototypen der AR-Smartwatch in Arbeit. Bei dem einen handelt es sich um das oben beschriebene Modell der Android Wear-Smartwatch mit dem zusätzlich angebrachten transparenten Display. Bei dem zweiten Prototyp handelt es sich um ein etwas dickeres Modell, welches etwas komplexer aufgebaut ist. Dieses Modell verfügt zusätzlich zum transparenten Display noch über zusätzliche Kameras sowie verschiedene Sensoren.
Der zweite Prototyp ermöglicht durch die extra Kamera sowie Sensoren, die genaue Position der Smartwatch und des Kopfes des Trägers zu bestimmen. So kann z.B. auf dem transparenten Display angezeigt werden, warum der Laptop nicht mit Strom versorgt wird. Beide Modelle sind jedoch noch recht klobig und daher noch nicht wirklich für den alltäglichen Gebrauch geeignet. Das Forscher-Team arbeitet aber daran, dieses Problem zu lösen, indem sie ein Display entwickeln möchten, das zum Beispiel einfach eingeklappt werden kann, wenn es nicht im Gebrauch ist.
Bei den beiden Geräten handelt es sich um Prototypen im Anfangsstadium, daher wird es sicherlich noch einige Zeit dauern, bis wir so eine AR-Smartwatch im Handel kaufen können. Jedoch ist sehr interessant zu sehen, was uns eventuell in Zukunft erwarten wird.
Quelle: theverge