Zwei neue Patente: Samsung Gear S3 könnte besser werden
0Mit zwei neuen Patenten wird Samsung den Smartwatch-Markt ein wenig verbessern: Die Koreaner nutzen neben dem Armband auch noch das in Zukunft faltbare Display der Gear-Smartwatches, um Content noch besser darzustellen.
Wie wir alle wissen, sind Smartwatches leider nicht der große Hit geworden. Dennoch gibt es viele Nutzer, die auf das Prinzip der cleveren Digitaluhren schwören – und für genau diese Personen ist unter anderem Samsung auch in Zukunft ein zuverlässiger Hersteller, der Fans nicht im Stich lässt. Samsung hat zwei neue Patente angemeldet, die in Zukunft die smarten Uhren noch ein Stück smarter machen sollen.
Armbänder als Navigationselement
Eines der Patente befasst sich mit dem bisher ungenutzten Armband, das andere handelt von komplett biegbaren Displays, wie sie erst durch OLED-Screens möglich ist. Das erste Patent Samsungs wird von einem geleakten Bild beschrieben: Die Seite Patentlymobile hat ein interessantes Foto gefunden, in dem die möglichen Funktionen der zukünftigen Smartwatches von Samsung zu sehen sein könnten. Das mit dem Foto verknüpften Patent beschreibt, wie die Steuerung durch die Menüs der Smartwatches realisiert werden könnte: Statt auf Touch-Gesten oder einfache Klicks (wie beim Mi Band 2 oder den Fitbit-Geräten) zurückzugreifen, könnte in zukünftigen Generationen auf die Bewegungen am Armband zurückgegriffen werden. Durch Bewegungen der ganzen Smartwatch nach links oder rechts könnten beispielsweise Kontextmenüs ausgewählt werden. Viel mehr erzählen uns die Bilder auch nicht – aber wir können ja hoffen?!
Faltbare Displays?
Nummer zwei befasst sich mit den neuen biegbaren Displays von Samsung, wie wir sie schon des Öfteren auf Messen gesehen haben: Nicht nur Curved-Fernseher können die Koreaner, sondern auch kleine Versionen der Bildschirme, die wir zukünftig überall zu sehen bekommen. Und wofür könnte man die wohl benutzen? Richtig, für Smartwatches. Das Patent beschreibt, wie diese Displays mit einem künstlichen Muskel als Armband benutzt werden könnten – die Betonung liegt hier auf dem Konjunktiv. Ob dies beim jetzigen Stand der Technik eine gute Idee ist, kann an dieser Stelle natürlich angezweifelt werden.
Um die Wahrscheinlichkeit für die Umsetzung der oben genannten Patente einmal genauer zu bewerten: Die Erfassung der Bewegungen des Armbandes sollte technisch ein eher geringes Hindernis darstellen – entsprechende Sensoren gibt es bereits und mit ein wenig Programmier-Skills ist eine entsprechende Funktion schnell geschaffen – ist es aber sinnvoll, Swipe-Gesten zugunsten dieser Steuerung über Bord zu werfen? Beim zweiten Patent in Richtung flexiblem Display müssen wir uns mit Garantie noch ein wenig vertrösten – Demogeräte von Samsung präsentieren zwar schön, was möglich ist – wirklich marktreif sind diese Konzepte aber (noch) nicht. Aber wer weiß: Vielleicht überrascht uns Samsung auch mit der Gear S3!
Danke Mika!
via: Sammobile