Virenschutz und Sicherheit | Smartphone, Smartwatches, Tablets
0Die Sicherheit auf Smartphones, Tablets und auch auf Smartwatches ist nach wie vor ein aktuelles Thema. Zu viele Nutzer vernachlässigen ihren Schutz und werden dadurch Opfer von Viren und Hacker-Angriffen. Bei der Nutzung dieser Geräte können sich ungeahnte Gefahren einschleichen. Besonders bei der Nutzung von Google Wallet ist sogar das eigene Geld gefährdet. Doch wie verhindert man dies? Welche Einstellungen sind wichtig?
Sicherheitslücken in der Nutzung
Einige Sicherheitslücken gehen sogar von vertrauenswürdigen Apps aus. Hacker machen sich fehlerhafte Programmierungen zu Nutze. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Google Chrome Browser, der von zahlreichen Usern verwendet wird. Durch gewisse Sicherheitslücken ist es Hackern möglich, das Smartphone oder das Tablet eines Nutzers komplett zu übernehmen.
Bereits beim Öffnen einer entsprechenden Website setzt man sich dieser Gefahr aus. Betroffen sind dabei alle Android-Geräte. Vor allem die noch recht jungen Smartwatches sind dafür anfällig. Durch einen Javascript-Code ist es den Angreifern möglich, die Administratoren-Rechte über das betroffene Gerät zu erlangen. So können sie jede Anwendung ausführen oder im Hintergrund unbemerkt Schadsoftware einschleusen. Ähnliche Probleme gibt es auch mit zahlreichen anderen Apps. Besonders auf die Wallet, NFC oder ähnliche Dienste, die für Geld zuständig sind, haben es Diebe abgesehen.
Wie schützt man sich vor Viren und anderer Schadsoftware?
Der erste wichtige Schritt zum Schutz vor Schadsoftware ist, das genutzte Gerät aktuell zu halten. Dafür sollten regelmäßig Updates gemacht werden. Es tauchen immer neuer Sicherheitslücken auf, die meist erst durch eine Aktualisierung geschlossen werden können. Hacker versuchen ständig neue Problemzonen in den Betriebssystemen oder in den Anwendungen zu entdecken. Um zu verhindern, dass die Angreifer einen Schritt voraus sind, sollte man also immer die aktuelle Version von Android und Co. installiert haben.
Genauso wichtig ist es, keine unüberlegten Downloads zu tätigen. Man sollte alle Anwendungen vor der Installation genauestens überprüfen. Die Vertrauenswürdigkeit kann man dabei schon an den Nutzer-Rezensionen erkennen. Eine kleine Recherche im Internet kann ebenfalls nicht schaden. Zudem sollten Apps, die kaum oder gar nicht genutzt werden, gelöscht werden. So umgeht man mögliche Sicherheitsprobleme.
Bei den meisten Anwendungen wird nach der Installation gefragt, ob man diesen den Zugriff auf gewisse Daten oder andere Apps gewähren möchte. Dabei sollte man besonders bei Programmen, die man nicht kenn, abwägen, ob der Zugriff sinnvoll und auch wirklich notwendig ist.
Selbstverständlich sollte auch immer ein guter Virenscanner installiert sein. Dafür reichen meist auch kostenlose Versionen. Es gibt bereits zahlreiche Antiviren-Apps, die Smartphones, Tablets und Smartwatches effektiv vor Schadsoftware schützen. Allerdings ist es ratsam immer nur einen einzelnen Virenscanner zu installieren. Um eine geeignete Software zu identifizieren, sollte man sich vorher im Internet informieren.
Die eigene Wallet sichern
Vor allem bei der Nutzung einer Wallet sollte man vorsichtig sein. Wallets, wie beispielsweise das Programm von Google, sind Online-Dienste, mit denen es möglich ist, Geld auf elektronischem Weg zu versenden. Haben diese ein Sicherheitsleck, kann man sogar sein eigenes Vermögen an Angreifer verlieren. Daher sollte man immer einen verantwortungsbewussten und vorsichtigen Umgang gewährleisten. Dies gilt auch für das angeblich vor Außenangriffen geschützte NFC und ähnliche Dienste.
Es ist in jedem Fall ratsam, nur geringe Geldmengen in der Wallet „aufzubewahren“, solange man keinen außergewöhnlich hohen Bedarf hat. In der Realität bewahrt man grundsätzlich auch nur kleine Beträge in Geldbörsen auf.
Einen Datenverlust sollte man ebenfalls ausschließen. Dafür ist nichts weiter nötig, als ein Backup der Wallet zu machen und dieses an einem sicheren Ort aufzubewahren. Eine Verschlüsselung der Kopie ist ebenfalls ratsam.
Weiter sollte die Software regelmäßig aktualisiert werden, um mögliche Sicherheitslücken zu schließen. Daneben ist die Verwendung eines möglichst sicheren Passwortes ratsam. Dieses sollte jedoch niemals vergessen werden.
Aktuelle Angriffe auf Smartphones und Tablets
Vor einigen Monaten wurde eine neue Schadsoftware entdeckt, die sich als eine vertrauenswürdige App tarnt. Diese kann sich also zum Beispiel als Facebook-App oder als WhatsApp ausgeben. Diese Schädlinge sind besonders schwer zu erkennen, da sie sich genau wie die Original-Anwendung verhalten. Nur durch gewisse Ergänzungen in der Programmierung wird es den Angreifern möglich, den Geräten Schaden zuzufügen. Dabei können sensible Daten gestohlen werden. Es kann jedoch auch sein, dass das Smartphone oder das Tablet so sehr beschädigt wird, dass nur noch ein Neukauf in Frage kommt. Die Schadsoftware ist nicht nur schwer zu erkennen, sondern nistet sich so tief in das System ein, sodass es kaum noch zu entfernen ist.