Mobiles Internet für eure Smartwatch – aber günstig
0Nicht jede Smartwatch ist gleich. Während die meisten zwangsweise mit einem Smartphone gekoppelt werden müssen, gibt es auch genügend Modelle, die auch ohne Sichtkontakt zum Handy nicht ganz aufgeschmissen sind. Sie können mit einer SIM-Karte ausgestattet werden. Wir sagen euch, worauf ihr achten müsst.
SIM in die Watch
Wofür braucht man überhaupt eine SIM-Karte in der Smartwatch? Diese Frage kann sich problemlos stellen, da viele, auch hochpreisige, Vertreter ohne auskommen und ihr Internet vom gekoppelten Smartphone nehmen. Aber genau hier ist das Problem: Man stelle sich vor, man verwendet das Smartphone als Navigationsgerät im Auto und muss eine Raststätte aufsuchen. Da der Besuch auf der Toilette eher schnell geht, bleibt das Smartphone im Wagen. In der Zwischenzeit verliert die Smartwatch ihre Verbindung mit dem Handy und die Smartwatch ist nicht mehr in der Lage, mit der Außenwelt zu kommunizieren. Wenn sie ihr eigenes mobiles Internet bekommt, kann sie auch als „dominantes“ Gerät fungieren. Man könnte beispielsweise das Handy orten oder Push-Benachrichtigungen trotzdem empfangen.
Telefonie per SIM eher sinnlos
Eine SIM-Karte mit mobilem Internet ist also durchaus nicht verkehrt. Anders sieht es hingegen mit der Telefonie aus. Das könnte eine Smartwatch zwar von der Sache her auch, aber wirklich sinnvoll ist das nicht. Denn dann müsste man seinen Freunden eine zweite Handy-Nummer geben und wenn man die Smartwatch gerade nicht trägt, ist das für Anrufe eher ärgerlich. Insofern sollte sich jeder vorher Gedanken machen, wie sinnvoll ein solches Feature überhaupt ist. Dasselbe trifft übrigens auch auf Tablets zu, die zuweilen dasselbe Problem haben.
Welcher Datentarif ist der richtige?
Auf einer Smartwatch fallen technologiebedingt eher wenige Daten an. Das liegt in erster Linie daran, dass man mit großer Wahrscheinlichkeit nicht surfen kann und andere Dienste oder Apps keine allzu großen Datenmengen übertragen – meist ist es nur Text. Deshalb reicht es im Grunde genommen aus, wenn man den kleinsten Tarif wählt, der bereits mobile Daten in einer Flatrate mitbringt. Das allerdings ist leichter gesagt als getan, denn es gibt unzählige Angebote, die um die Gunst des Nutzers buhlen. Vergleichsportale wie Verivox helfen dann bei der Auswahl, denn dort kann man auf übersichtliche Art und Weise seine Bedürfnisse niederschreiben und bekommt eine Übersicht mit allen wichtigen Kriterien wie Preis und Highspeed-Traffic.
Ist das wirklich notwendig?
Ob man in der Smartwatch wirklich autonomes, mobiles Internet benötigt, ist eine Streitfrage unter Anwendern. Die Erfahrungen sind noch nicht allzu groß dabei, weil es Smartwatches noch nicht lange gibt. Aber Vertreter wie die Apple Watch zeigen, dass es notfalls auch ohne SIM-Karte ginge. Die Smartwatch sollte dann in der Lage sein, alle erhobenen Daten wie gelaufene Schritte lokal zu speichern und zu synchronisieren, sobald die Verbindung wieder steht. Mit einer SIM-Karte kann sie das kontinuierlich, selbst wenn das Smartphone nicht in der Nähe ist – aber ob einem das die Zusatzkosten wert ist, das muss jeder selbst entscheiden.