Big Data: Was, wie, wofür
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Was ist eigentlich Big Data?
Schlägt man einmal in der größten Online-Enzyklopädie Wikipedia den Begriff „Big Data“ nach, finden sich recht trockene Erklärungen – allerdings auch der Hinweis, der Begriff befinde sich im stetigen Wandel. Verständlich, denn Big Data ist vor allem mit dem Internet im wahrsten Sinne des Wortes gewachsen, welches über die letzten paar Jahrzehnte natürlich eine ungeheure Entwicklung mitgemacht hat . Um „Massendaten“ ginge es dabei, große Mengen von Daten also, die sich im Internet bekannterweise vermehrt finden. Das kann alles sein: Von Videoaufzeichnungen über Nutzerverzeichnisse bis hin zu Wetterdaten. Kritisch wird es jedoch vor allem, wenn dabei intime Bereiche berührt werden, was Datenschützer immer wieder als Angriffspunkt nutzen.
Wie entwickelt sich Big Data?
Wie auch der Begriff von Big Data entwickelt sich auch der Inhalt dessen, und der wächst von Jahr zu Jahr. So sollen ganze 90 Prozent der heute auf der Welt existierenden Daten in den letzten zwei Jahren geschaffen worden sein. Dabei liegen wir aktuell bei einer Rate von 2,5 Trillionen (29 Nullen!) Byte – am Tag! Das sind in etwas handlicheren Größen immer noch 2,5 Millionen TeraByte. Mit schnelleren Übertragungsraten und größeren Datenträgern, sowohl online als auch offline, wachsen auch die Datentransfers. 1992 waren es zum Beispiel waren es noch 100 GB am Tag, fünf Jahre später schon so viel in einer Stunde, weitere fünf Jahre danach 100 GB in der Sekunde. In drei Jahren sollen wir bei rund 50.000 GB in der Sekunde angekommen sein. Dies hängt auch mit der wachsenden Internetpopulation zusammen, die alleine zwischen 2011 und 2013 um über 14 Prozent wuchs. Welcher Teil von Big Data vor allem nützlich ist, ist der strukturierte. Etwa 90 Prozent der Daten sind unstrukturiert und somit für eine Weiterverarbeitung unbrauchbar; mit einem Haufen an Tweets, Fotos oder GPS-Daten kann niemand etwas anfangen, wenn sie nicht in einem geordneten Zusammenhang stehen.
Und wofür braucht man das?
Big Data ist auch eng verknüpft mit der Weltwirtschaft, doch entwickelt sich Big Data noch schneller als diese, und zwar ungefähr vier mal so schnell. Außerdem ist Big Data ebenfalls in den Bereichen von Gesundheit, Werbung, Kriminalistik und Verkehr fest verankert. So seid ihr sicherlich schon einmal bei einer Navigation im Auto vor einem Stau gewarnt worden, weil andere Autofahrer auf engem Raum als stehend geortet wurden. Auch bei personalisierter Werbung oder dem berühmten „Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch“ beim Online-Riesen Amazon basieren die Ergebnisse auf der Analyse von großen Datenmengen.
Eine aufgeräumte und sehr informative Grafik findet sich übrigens bei den Kollegen von vouchercloud.de, die das Thema auf ihrem Blog ebenfalls aufgegriffen haben.