Die Mensch-Maschine
0„Wearables“ sind der Trend der Stunde. Smartwatches haben ihn begründet, sind allerdings längt noch nicht das Ende der Entwicklung. Ziel ist es, das Mitführen von Computern für den Menschen möglichst gewinnbringend einzusetzen. Bei der Verknüpfung dieser einzelnen Komponenten, spielt auch das Cloud-Computing eine entscheidende Rolle.
Die erste, ganz simple Idee hinter der Entwicklung von Smartwatches war es, für den Nutzer einen höheren Komfort zu gewährleisten. So sollte der einfache Blick aufs Handgelenk das Herausholen des Smartphones überflüssig machen. Eine eingehende SMS mit einem Blick auf die Uhr gelesen werden, oder der Name eines Anrufers schneller identifiziert werden. Schon 2003 machte Microsoft einen ersten Versuch in diese Richtung. Eine Uhr, die aktuelle Informationen aus dem Internet beziehen konnte. Seit April dieses Jahres ist Apple mit seiner „Apple Watch“ in das Geschäft der erweiterten Armbanduhren eingestiegen. Noch streiten sich Kritiker, ob die bis jetzt verfügbaren Geräte von Apple oder Samsung den Schritt in die Alltagstauglichkeit bereits gemeistert haben. So krankt etwa die Apple Watch an der immer noch zu schwachen Akkuleistung. Um das Display einzuschalten, müsse deshalb etwa der Arm gehoben oder die Uhr berührt werden. Ein Problem, das sich bei herkömmlichen Uhren nicht stellt.
Technologie als stiller Helfer
Doch die jetzt erschienenen Smartwatches sind nur der erste Schritt zu einem Phänomen, das als Wearable Computing bezeichnet wird. Die Grundidee dahinter ist, tragbare Computersysteme zu entwickeln, deren Mehrwert weniger in der aktiven Benutzung, als vielmehr in der passiven Unterstützung des Trägers begründet liegt. Als Vorbild dient dabei zum Beispiel das Hörgerät. Es unterstützt den Träger im realen Leben, ohne dass es dabei auffällt oder den Nutzer in irgendeiner Weise stört. Bezeichnend für das Wearable Computing ist die Nutzung von Sensoren. So sind aktuelle Smartwatches bereits mit einem Pulsmesser ausgestattet. Aktuell dient dies in erster Linie zur besseren Funktion von Fitnessapps, die neben der zurückgelegten Laufstrecke nun auch den Puls des Läufers aufzeichnen können.
Denken wir nun einen Schritt weiter: Durch die ständige Anbindung an das mobile Internet, können die Sensordaten in Echtzeit weitergeleitet werden. So wäre es beispielsweise denkbar, dass ungewöhnliche Pulsdaten automatisch an eine Klinik gesendet werden. Theoretisch bestünde somit die Möglichkeit, in der Zukunft Herzinfarkte zu verhindern. Doch die Sensorik steht erst am Anfang ihrer Entwicklung. Zukünftig wird es möglich sein, nicht nur den Puls aufzuzeichnen. Eines Tages wird es sogar möglich sein, die Stimmung einer Person mit Hilfe von immer mehr Daten ermitteln zu können.
Die Cloud ist ein Grundpfeiler des Wearable Computings
Was jetzt noch nach Zukunftsmusik klingt, wird das beherrschende Thema der nächsten Jahre sein. Das Sammeln und die Weiterleitung von Daten ist für Experten der nächste Meilenstein in der digitalen Entwicklung. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch das Speichern der Daten. Der Trend geht dabei eindeutig zur Cloud, also dem dezentralen Sichern von Datenmengen in Serverzentren. Die Dell Private Cloud ist eine von mehreren Optionen für Unternehmen, von der Cloud-Technologie zu profitieren. Physische Speicher am eigenen Arbeitsplatz verlieren immer mehr an Bedeutung. Die weltumspannende Ökonomie des 21. Jahrhundert erfordert sowohl aus privater, als auch aus unternehmerischer Perspektive, dass der Zugriff auf die eigenen Daten von überall auf der Welt möglich ist. Die Technologie der Wearables sorgt dafür, dass die angesprochenen Daten in Zukunft auch von überall auf der Welt versendet werden.