Politiker kritisieren Krankenkassenzuschüsse für Smartwatch-Nutzer
0Die Idee der Krankenkassen, Smartwatch-Nutzer beim Kauf eines Wearables zu unterstützen, trifft bei einigen Politikern nicht unbedingt auf die gewünschte Zustimmung, das berichtet nun der Spiegel.
Vergangene Woche berichteten wir schon über die Krankenkassen, die ihre Kunden beim Kauf einer Smartwatch unterstützen. So steuert die AOK Nordost einen Betrag von 50 Prozent des Kaufpreises, maximal jedoch 50 Euro, bei. Einige Kriterien wie Höhenmesser, Puls, Kalorienverbrauch und Strecken muss die Smartwatch allerdings messen können, das stellt für die Apple Watch und einige andere Wearables allerdings kein Problem dar.
Georg Nüßlein, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, erklärte gegenüber dem Spiegel, dass er gute Präventionsprogramme unterstütze, allerdings keine Marketingmaßnahmen auf Kosten der Beitragszahler. Auch von von Seiten der SPD wird die Aktion als „fragwürdig“ eingestuft. Es scheint so als zielten die Krankenkassen nur darauf ab junge Kunden zu gewinnen und an die jeweilige Krankenkasse zu binden. Wir werden das Geschehen auf alle Fälle weiter beobachten, denn nicht nur hierzulande versuchen die Krankenkassen mit Fitness-Wearables und Smartwatches Kunden zu locken, in den USA ist die Idee schon etwas weiter verbreitet.