Spicken mit der Smartwatch
0Dass Smartwatches nicht nur außerhalb von Prüfungen Vorteile haben, weiß mittlerweile jeder. Handys sind zur Vermeidung von Spick-Versuchen bereits seit einigen Jahren in den Prüfungsräumen untersagt, doch die Smartwatch-Industrie verleiht dem Betrugsversuch neue Möglichkeiten.
Pebble-Smartwatch-Veränderungen.png“>Vorweg: Dieser Artikel ist in keinster Weise eine Anleitung oder Anregung zum Spicken mit der Hilfe von intelligenten Uhren. Er behandelt lediglich die Thematik!
Universitätsverbote
Während Prüflinge immer neue Ideen entwickeln, es sich in entscheidenden Prüfungen leichter zu machen, ist die Gegenseite dauerhaft damit beschäftigt, die neuen Techniken herauszufinden und erfolgreich zu vereiteln. Jeder der glaubt, ein kleiner Zettel im Handumschlag ist alles, das man zum Betrügen in Betracht ziehen kann, irrt sich gewaltig. Die ständig mit den neuesten Technik-Trends konfrontierte Jugend weiß genau, wie man sich den technischen Fortschritt zu nutze machen kann.
„Allein der Besitz von unerlaubten Hilfsmitteln, insbesondere von technischen Geräten mit Kommunikationsmöglichkeiten (z.B. Handy, Smartwatch) werden als Täuschungsversuch gewertet“, so steht es in den Prüfungsordnungen. Genau das widerfuhr einem Passauer Studenten in diesem Jahr. Er wurde der Hilfestellung durch seine Uhr verantwortlich gemacht und musste sofort die Prüfung verlassen. Seitdem sind Uhren in den Klausuren der Uni verboten. Auch einige andere bayrische Hochschulen ziehen nach dem amerikanischen Vorbild nach.
Techniken
Für die Techniken des Schummelns interessierten sich auch Studenten der Michigan University. In einer Studie entwickelten sie eine App für die Pebble Smartwatch mit dem Namen „ConTest“, die dem System von Publikumsabstimmungen entspricht. Die Uhren verschiedener Studenten verbinden sich mit einander. Kommen Multiple-Choice-Aufgaben in der Arbeit vor, so können diese von einem Administrator zur Abstimmung bereitgestellt werden. Alle teilnehmenden erhalten eine Benachrichtigung, in welcher sie eine der Auswahlmöglichkeiten auswählen, die ihrer Meinung nach richtig sei. Diese können der Einfachheit halber auch einfach nur nummeriert sein. Sind alle Stimmen eingesammelt, werden diese zentral verarbeitet und in Form eines Watchfaces auf der Uhr angezeigt.
Die komplette Arbeit der Studenten kann hier gefunden werden.