Smartwatch Akkulaufzeit: Macht euch keine Sorgen
1Ein sehr interessanter Beitrag wurde auf der Plattform Medium.com veröffentlicht. Hier wird die ganze Debatte um Akkulaufzeit vs. technische Features einmal näher beleuchtet.
Wir wissen, dass bald die Apple Watch erscheinen wird und neuerdings wissen wir auch, dass der Akku bei intensiver Nutzung „nur“ 2,5 – 3 Stunden halten wird. 19 Stunden jedoch wenn man die Uhr ganz normal benutzen möchte. Das heißt also, dass wir uns schon einmal dran gewöhnen müssen die Smartwatch von Apple jede Nacht erneut zu laden, was im Vergleich zu anderen Smartwatches, die mehrere Tage halten, natürlich viel häufiger ist. Vergleicht man die Akkulaufzeiten mit den Fitnessbändern, die teilweise mehrere Wochen mit einem Ladezyklus auskommen, sieht die Laufzeit der Apple Watch schon sehr mickrig aus. Hier werden aber Äpfel mit Birnen verglichen, denn man muss selbstverständlich auch die technischen Fähigkeiten miteinander in Verbindung setzen. Außerdem ist es die erste Smartwatch, die von Apple auf den Markt kommt, wer weiß da schon wie ein zweites Modell ausgestattet werden könnte.
Wenn man sich jetzt aber auch noch vorstellt, dass ein Blick auf die Uhr vielleicht 2-3 Sekunden dauert, ein Tweet oder ein Like binnen 10-20 Sekunden erledigt ist und Features wie Telefonieren oder Spiele spielen auch nur ein paar Minuten in Anspruch nehmen, erkennt man, dass 19 Stunden schon sehr lang sein können. Vor allem, wer möchte denn den ganzen Tag auf so ein kleines Display schauen?
Blickt man weiter zurück so erkennt man außerdem, dass es schon immer ein Kampf zwischen der Batterielaufzeit und den Leistungen der Uhr war. Bei Medium.com könnt ihr euch noch viel weiter in die Geschichte einlesen, von den ersten Taschenuhren über die Digitaluhren bis hin zu den heutigen Smartwatches und ihr werdet erkennen, dass man immer versucht hat die Uhr so gut wie möglich mit den aktuell gefragten Features auszustatten und gleichzeitig noch eine lange Laufzeit der Batterie zu gewährleisten. Kritiker gibt es auf beiden Seiten, denn entweder fehlt ein wichtiges Detail bei der Uhr, oder aber man ist zufrieden, aber der Akku hält nicht lang genug.
Die in der Originalfassung des Artikels herangezogenen Vergleiche hinken. Es ist schon richtig, dass mechanische Uhren mit Handaufzug in den frühen Tagen der Uhrmacherei auch nur einen Tag Gangreserve hatten, der Unterschied ist aber der, dass die Uhr mit wenigen Umdrehungen an der Krone – nämlich innerhalb weniger Sekunden – wieder voll aufgezogen ist, wohingegen die Smartwatch erst einmal für eine oder mehr Stunden ans Ladegerät muss. Und was nützt mir die schönste Ladeschale für induktives Laden, wenn ich gerade unterwegs bin und das Ding nicht dabei habe.
Da laufen die bisherigen Entwicklungen wohl etwas am Markt und den realen Einsatzbedingungen vorbei.
Wir haben nun schon etliche Smartwatches diesbezüglich unter die Lupe genommen. Das einzig ernstzunehmende Produkt, was in dieser Disziplin bislang wirklich überzeugt kommt von Pebble. Alle anderen, einschl. Apple, müssen noch ihre Hausaufgaben machen.