Smartwatch geklaut? Für den Dieb unbenutzbar!
0Ein großes Problem der Technikindustrie sind Diebstähle. Die Aufklärungsquote ist gering, die erbeuteten Geräte lassen sich leicht wieder verkaufen. Einige Firmen arbeiten bereits an Technologien, die die Geräte nach dem Diebstahl unbenutzbar machen, doch bisher gibt es so eine Technik noch nicht für Smartwatches. Bis jetzt.
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US-Forscher der Dartmouth University haben eine Möglichkeit gefunden, Smartwatch-Besitzer anhand ihrem Hautwiderstand zu identifizieren.
Um dies zu ermöglichen werden um das Handgelenk vier Elektrodenpaare angebracht. Zwischen den Elektroden entsteht ein elektrischer Widerstand, der bei jedem Menschen einzigartig ist, da er sich bei jedem in Hautdicke, Knochengröße und Zusammensetzung der Haut unterscheidet. So könnten diese Elektroden in das Armband der Uhr eingelassen werden. Sollte sich der Widerstand also vom Standardwert unterscheiden, so könnte sich die Uhr abschalten oder sperren.
Cory Cornelius, Leiter der Gruppe, hat bereits einen funktionierenden Prototyp entwickelt. Außerdem, so erklärt er, könne man somit eine Codesperre auf dem gekoppelten Smartphone umgehen. Trägt man die Uhr am passenden Körper, so meldet dies die Uhr über die ohnehin aufgebaute Verbindung an das Handy, welches sich nun automatisch entriegelt. Ebenso könnte damit ein naher Rechner, der mit dem selben Account angemeldet ist, ohne Passwort entsperrt werden.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Technologie erörtert Carl Gunter, Computerwissenschaftler an der University of Illinois. Ein Fitnesstracker könne so mit unterschiedlichen Nutzerprofilen aufgebaut werden. So könne die Uhr anhand des Hautwiderstandes erkennen, um wen in der Familie es sich handelt und Nutzerdaten für genau diese Person aufzeichnen. Ebenso umgeht man damit eine Anmeldung der verschiedenen Nutzerprofile auf der Uhr, denn Texteingaben auf einer Smartwatch sind bekannterweise nicht gerade einfach.
In den Tests des Teams mit dem Prototypen erreichten sie eine Genauigkeitsquote von 98%. Dieser Prozentsatz macht (bereits bei einem Prototypen!) deutlich, dass diese Technik Zukunft hat.
Diese großartige Technik hat bisher nur einen Nachteil: Mit dem Alter verändert sich der Hautwiderstand. Ebenso durch Krankheiten oder Gewichtsverlust. Allerdings könnte sich die Uhr automatisch kalibrieren, sobald sie den Träger zwar noch erkennt, dessen Haut aber schon minimale Abweichung zeigt. Die Uhr könnte sich aber, noch einfacher, auch bei jedem Tragen neu kalibrieren. Hierfür muss aber ein 4-stelliger Code eingegeben werden, der die Sicherheit bewahrt.
(Via Mail)