Google Fit – Google sammelt nun auch Gesundheitsdaten
0Mit Google Fit wird der Suchmachinen-Gigant auf der am 25. und 26. Juni stattfindenden Entwicklerkonferenz I/O vermutlich eine ernstzunehmene HealthKit-Konkurrenz vorstellen. Die von Apple auf der WWDC angekündigte Sammelstelle für Daten aus Fitness- und Gesundheitsapps erhält damit erste Konkurrenz – dabei geht es auch um den Markt der Wearables.
Wer künftig mit einer Smartwatch (oder ähnlichem Zubehör) seinen Fitnesszustand überprüfen möchte, hat damit gleich mehrere Alternativen. Zum einen wird die iWatch im Herbst vermutlich in das Gebiet einsteigen, Samsung hat mit der Gear Fit und SHealth bereits vorgelegt und nun wird auch Google mit einer neuen App das Sammeln von Daten erleichtern.
Die Android-App wird dabei möglicherweise nicht nur Daten von Drittanbietern wie Nike sammeln, sondern auch mit Android Wear kompatibel sein. Alle Smartwatches die das Betriebssystem installiert haben, können so Daten auf das Smartphone senden. Damit schafft sich Google das Ecosystem, dass auch Apple mit iOS und der iWatch erzeugen will. Bei beiden Diensten soll es dazu möglich sein, beispielsweise Fitnessarmbänder, Herzfrequenzmesser oder Schrittzähler mit dem Dienst zu verknüpfen. Google Fit würde all diese Daten cloudbasiert sammeln und entsprechend aufbereitet zur Verfügung stellen.
Google geht damit einen wichtigen Schritt um die Vielzahl der Smartphones mit den Smartwatches zumindest im Fitnessbereich zu verknüpfen. Die einzelnen Anbieter bräuchten dahingehend also keine Apps mehr bereitstellen, müssten nur die Schnittstelle des Herstellers nutzen. So erleichtert Google allen Usern auch den Wechsel der Hardware und bleibt gleichzeitig Herr über die eingefügten Daten – treu der jahrelang verfolgten Unternehmensphilosophie.